In ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) engagieren sich die 40 jungen Leute als Integrationshelfer in verschiedensten Einrichtungen. Projektträger ist der DRK Freiwilligendienst, der auch die Erfahrungszeit am 10. April 2025 mit dem Projekt Rollstuhlsport macht Schule organisierte.
Als Integrationshelfer begleiten und betreuen die Jugendliche Menschen mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen. Im Projekt steht der Rollstuhl als Symbol für Beeinträchtigung. Wie es sich anfühlt, im Rolli zu agieren, erfuhren die knapp 40 Jugendlichen in Halle (Saale) im wahrsten Sinne des Wortes.
Gemeinsam mit Projektkoordinator Volker Möws vom BG Klinikum Bergmannstrost Halle fuhren sie in Alltagsrollstühlen durch die Grünanlagen in der Umgebung der Sporthalle Am Steg. Slalom um die Fahrradständer forderte ihr Geschick heraus, für die Fahrt den Hügel hinunter zum Glauchaer Platz brauchte es etwas Mut. Wer bei der theoretischen Einführung ins Rolli-Fahren aufmerksam zugehört hatte, konnte diese Aufgabe entspannt angehen. Der Rückweg erforderte Kraft und Willen bergauf. Keiner stieg aus, alle schafften das.
In der Sporthalle gab Paralympics-Teilnehmer Jens Sauerbier den Ton an. Als langjähriger Nationalspieler im Rollstuhlrugby konnte er so manchen Kniff für die Beherrschung der deutlich dynamischeren Sport-Rollstühle vermitteln. „Lange Schübe, zieh durch“, er feuerte die jungen Leute an und so gelang im abschließenden Rollstuhl-Basketball-Match auch der eine oder andere Treffer.
In der Abschluss-Gesprächsrunde drehten sich viele Fragen um das sportliche Leben von Jens, seine Erfolge und Regeln bei Rollstuhlrugby. Doch auch persönliche Dinge, die sein Leben als Mensch mit Querschnittlähmung prägen, kamen zur Sprache.
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