Echte Rolli-Fahrer können nicht aussteigen am Berg!

von Annette Lippstreu

Sekundarschule Bad Bibra

Bildautor: R. Strohschein
Unterwegs in Alltags-Rollis
Bildautor: R. Strohschein

Unter dem Motto „Der Berg ruft!“ weilte die Projekt-Crew um Volker Möws vom BG Klinikum Bergmannstrost Halle am 5. und 12. Mai in Bad Bibra, um den 64 Neuntklässlern der dortigen Sekundarschule die Chance zu geben, sich in Alltags- und Sportrollstühlen auszuprobieren.

Bereits sechsmal organisierte Schulsozialarbeiterin Madeleine Hoppe in den vergangenen Jahren diese Projekteinheiten jeweils für die neunte Klassenstufe. Während der Rollstuhlsport mit Rolli-Fahrer Mathias Sinang sowie Robert Strohschein bzw. Paul Beyer vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Sachsen-Anhalt eindeutig Spaß machte, sind Ehrgeiz und Biss bei der Bewältigung von Hindernissen mit Alltagsrollstühlen bei einigen der Jugendlichen doch deutlich ausbaubar. Der Berg an der Schule ist durchaus anstrengend und er ist zu bewältigen, wenn man bei der Erklärung der Fahrtechnik zuhört und die Tipps beherzigt. Insgesamt waren die Mädels konzentrierter und engagierter als die Jungs. Von Mathias erfragten die Jugendlichen die Ursache seiner Querschnittlähmung, die Reaktionen von Familie und Freunden auf die Diagnose, seine sportlichen Erfahrungen und wie er Auto fahre. Vielleicht unterstützen beim nächsten Besuch auch Lehrer*innen der Schule die Projektstunden, damit eine Vor- und Nachbereitung den Jugendlichen einen besseren Zugang zum Thema ermöglichen.

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