Kopfsteinpflaster als Herausforderung
von Annette Lippstreu
30.03.2017: Saaleschule Halle

Bildautor: pandamedien
„Mir fallen gleich die Arme ab!“ „Oh, ist das anstrengend!“ Der an sich kurze Weg von der Saaleschule für (H)alle in Halle-Trotha war plötzlich unendlich lang und schwer zu bewältigen, denn die insgesamt 66 Schülerinnen und Schüler aus drei achten Klassen legten die Kopfsteinpflasterstrecke gruppenweise im Rollstuhl zurück. Projektkoordinator Volker Möws vom BG Klinikum Bergmannstrost gastierte erstmalig mit seinem Team an dieser Integrierten Gesamtschule. Die Umgebung bis hin zum Bahnhof Trotha bietet viele Gegebenheiten, die für Rollstuhlfahrer echte Herausforderungen darstellen. So erlebten die Jugendlichen Schrägen, Bordsteinkanten, abschüssige Strecken, Kopfsteinpflaster und sandigen Untergrund. Beeindruckend für die Rolli-Trainer war, dass alle kämpften und sich keiner schonte.
In der Turnhalle führt auch diesmal Mathias Sinang, ein „echter“ Rollstuhlfahrer, Regie. Manche der Jungs waren kaum zu bremsen und nutzten ungestüm das Tempo der Sportrollstühle. Doch die meisten der Achtklässler schafften recht ansehnliche Rollstuhlbasketballspiele und bewiesen Teamgeist.